Kränkung durch Kommunikation

Egal ob man in der zwischenmenschlichen Kommunikation mehr oder weniger bewandert ist, kann es zu Missverständnissen und Kränkungen, im Zuge der Kommunikationen, kommen. „Die Macht der Kränkung“, von Prof. Dr. Haller, behandelt das Thema Kränkungen und die daraus resultierenden möglichen Folgen.

„Um die destruktiven Folgen von Kränkungen zu entschärfen, ist es notwendig, diese zu enttabuisieren und Möglichkeiten der positiven Bewältigung – die gibt es tatsächlich – zu suchen. So kann die Handhabung der Kränkungen zur Entwicklungschance werden (Haller14/2015).

In diesem Sinn ist es wichtig, das Gekränkt-sein zu benennen, es anzusprechen, denn es ist möglich, dass dem Sender der Botschaft nicht bewusst war, was seine Botschaft beim Empfänger ausgelöst hat. Kleinigkeiten beim einen können große Wirkung beim anderen zeigen. Nehmen wir einmal an jeder will das Beste für sich und seine Mitmenschen, welchen Grund hätte man überhaupt jemanden wissentlich zu verletzen. Sollte es aber dennoch unter Einfluss des Absichts geschehen sein, ist es dann nicht Zeit ein mögliches Muster zu unterbrechen und anzusprechen, wie man sich fühlt, was da durch diese Kommunikation ausgelöst wurde und vor allem was veränderbar ist und was hilfreich für ein gelingendes Miteinander wäre? Wenn Sie Ihren Gesprächspartner auf etwas ansprechen möchten, versuchen Sie Du-Sätze zu vermeiden, sie werden oft als Angriff gewertet, z.B.: Du hast…, du machst…, du bist…, bleiben Sie bei sich und versuchen Sie in Ich Sätzen zu sprechen z.B.: Ich finde… , meiner Meinung nach bin ich… dies wird als besonders hilfreich wahrgenommen. Wenn es gelingt wertfrei zu bleiben kann ein durchwegs konstruktives Gespräch den Weg für eine Veränderung bereiten.

Gutes Gelingen beim Ausprobieren.