Gespräche führen mit Hilfe der Gewaltfreien Kommunikation

Wer kennt folgende Situation, man geht ins Kinderzimmer und ist geschockt!
Wie es hier aussieht!
Und dann passiert es, ohne viel nachzudenken platzt es aus einem heraus. „Was ist denn hier los? Hat hier eine Bombe eingeschlagen? Kannst du dein Zimmer eigentlich nie in Ordnung halten?“

Was passiert bei Kindern, wenn sie so etwas hören?
Sie sind vielleicht genervt oder schalten auf Durchzug.

Werden sie das Zimmer aufräumen?
Wahrscheinlich nicht. Mit Sätzen wie :“Musst du immer? Kannst du nie? Wie oft muss ich dir das noch sagen? Nie hörst du mir zu, wenn ich mit dir rede,…….. erreicht man meist nicht das, was man eigentlich möchte.
Denn die Kinder hören vielleicht wirklich nicht zu oder sie verstehen nicht was man sagen möchte. Wie können wir diese Aussagen nun so formulieren, dass sie die Kinder auch ernst nehmen und dass eintritt was wir erreichen wollen?

Eine Idee ist, es klar und deutlich zu formulieren, Bewertungen vermeiden und Wörter wie:
immer, nie, jedes mal, und auch Fragen
zu vermeiden.

Folgende Richtlinien kann man dabei beachten:

  • Gefühle benennen
  • Bedürfnisse aussprechen
  • dann folgt die Bitte klar und deutlich

 

Hier ein Beispiel:

Ich ärgere mich wenn ich sehe (Ärger ist das Gefühl), dass deine Schulsachen am Boden herumliegen, weil ich Ordnung brauche (Bedürfnis nach Ordnung), bitte räum das jetzt weg. Wenn man merkt, dass das Kind gerade sehr beschäftigt ist, kann man auch sagen:
„Bitte räum das auf, sobald du mit dem was du gerade machst, fertig bist.“
Aussagen wie „Ich möchte gerne wissen ob du mich richtig verstanden hast, bitte wiederhole was du gehört hast!“ sind hilfreich um zu erkennen ob das was man sagte auch richtig angekommen ist.

Bei uns in der Beratung Rößmann &Etzelstorfer versuchen wir mit solchen Formulierungen Eltern dabei zu helfen sich klarer auszudrücken und so eine Veränderung in ihrer Kommunikation zu erreichen. Wir arbeiten auch nach den Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg.